Die „geheimen“ Tipps & Tricks rund um Facebook Ads!

Andreas Koops • Okt. 25, 2019

4 essentielle Basic-Tipps vom Experten

Facebook ist ein MUSS im Marketing-Mix
Zu einer guten Content-Strategie gehört auch das Einbeziehen sämtlicher Paid-Media-Kampagnen. Allen voraus Facebook-Ads, denn um den Social-Media-Giganten kommt kaum ein Marketing-Verantwortlicher herum. Sollte er auch nicht. Mehr dazu erzählt uns der Geschäftsführer von PROFILIO und absoluter Experte für digitales Marketing Andreas Koops. 
Heute: Teil 1, die Basic-Tipps
Oh ja, es ist wahr! Facebook ist riesig. Im Juni 2019 waren täglich 1,59 Mrd. User aktiv, immerhin 8% mehr als im Vorjahr. Auf Monatssicht waren es 2,41 Mrd. User, welche die Dienste des weltweit größten Sozialen Netzwerks in Anspruch nahmen. Somit sind rund 66% aller Facebook-Nutzer durchschnittlich pro Tag aktiv.

Alleine über WhatsApp und den Facebook Messenger werden jeden Tag 60 Mrd. Nachrichten verschickt. Und nicht zuletzt arbeiten bei Facebook knapp 40.000 Menschen, 31% mehr Mitarbeiter als im Vorjahr.

Weitere Werbe-Platzierungen auf dem beliebten „SMS-Nachfolger“ WhatsApp sind in Planung, ebenso wie der Ausbau einer direkten Shopping-Möglichkeit auf Instagram.

Es tut sich also eine Menge beim größten aller „Social Networks“. Aber genug der Zahlen, Daten, Fakten. 

Thema in diesem Blogbeitrag sind Tipps & Tricks rund das Thema Facebook Ads. 
Und dabei lautet passenderweise die Frage: Wie verdient Facebook eigentlich sein Geld? Achtung Spoiler: mit Werbeanzeigen auf nahezu allen seinen Plattformen. 

Allen voran Facebook und Instagram - sowohl in der mobilen Variante (Handys, Smartphones und Tablets) als auch auf den Desktop-Versionen (Laptops und stationäre PCs). 

Das Buzzword hierzu lautet „Cross-Channel“. In Kurzform: Facebook folgt den Nutzern auf allen gerade genutzten Endgeräten.
Mittlerweile ist Facebook als Werbeplattform aus dem Online / Performance Marketing-Mix nicht mehr wegzudenken: Zu groß ist die Reichweite dieser Plattform um Social Media-Nutzer direkt in ihrem „sozialen Raum“ zu erreichen. Zu ausgereift sind die Tools & Algorithmen mit denen Facebook alle möglichen Werbebotschaften streut.

In diesem Blogbeitrag beschäftige ich mich ausschließlich mit „Paid-Advertising“, d.h. die Art von Werbung für die Werbetreibende Geld in die Hand nehmen um Besucher von außen auf Webseiten oder auch Online-Shops zu locken.

Das Handling einer normalen Fan-/Facebook-Seite habe ich hier ausgeklammert, weil die Mechanismen grundlegend anders sind.  

Welchen Fragestellungen wollen wir uns hier widmen?
  • Wie können Sie diese Facebook-Plattform(en) bestmöglich nutzen? 
  • Wie gehen Sie an die erste(n) Kampagne(n) heran? 
  • Wie vermeiden Sie die typischen „Anfängerfehler“?
  • Wie verbessern Sie die Performance Ihrer Anzeigen?
  • Auf diese Fragen versuche ich hier möglichst praxisnahe Antworten zu liefern. Los geht’s!

Basic-Tipp #1 - Die Schaltzentrale: der Facebook Werbeanzeigenmanager. Behalten Sie alle Kampagnen im Blick!

Von der normalen Facebook-Seite gelangen Sie zum Werbeanzeigenmanager. Dieser ist quasi der zentrale Ausgangspunkt um alle Anzeigen auf den relevanten Plattformen (aktuell: Facebook, Instagram, Messenger und das sog. Audience Network) zu verwalten, zu steuern und zu optimieren.
Es handelt sich bei diesem Tool nicht um eine Extra-Software, sondern um eine kostenfreie Anwendung, die im normalen Webbrowser funktioniert. 
Alle Kampagnen-Änderungen oder Optimierungen werden zuerst im Werbeanzeigenmanager erledigt und am Ende gesammelt hochgeladen.
Es gibt für die Erstellung und Optimierung von Anzeigen eine Reihe von weiteren Software-Lösungen und digitalen Helferlein, die allesamt kostenpflichtig sind. 

Meine Empfehlung: wenn Sie ein „Facebook Ads-Anfänger“ sind, reicht der Facebook Anzeigenmanager voll und ganz aus.

Basic-Tipp #2 - Alles der Reihe nach: Kampagne, Anzeigengruppe, Werbeanzeige. Verstehen Sie den Aufbau und die Inhalte von Facebook Ads-Kampagnen!

Der Aufbau der Facebook-Anzeigen gliedert sich über drei Ebenen, welche logisch aufeinander aufbauen.
Die oberste Ebene ist die Kampagne. Dort wird als wichtigster Kampagnen-Parameter das Kampagnenziel festgelegt. Dieses Ziel kann je nach Ausrichtung der Kampagne ganz unterschiedlich ausgestaltet sein (siehe Abb. 1).
Wichtig! Das hier gewählte bzw. festgelegte Ziel kann nach dem Start der Kampagne nicht mehr geändert werden, d.h. bei Anlage der Kampagne muss der Inhalt der Anzeigen feststehen, weil Facebook dann die Auslieferung mit genau diesem Auslieferungs-Ziel startet.
Im E-Commerce-Bereich ist „Traffic“, „Conversions“, „Videoaufrufe“ und „App-Installationen“ das am häufigsten gewählte Kampagnenziel. 

In der Anzeigengruppe werden dann die Zielgruppen und das „technische“ Kampagnenziel festgelegt – siehe nachfolgenden Tipp #3. Die Anzeigengruppe ist quasi der gedachte Rahmen um alle Anzeigen.

Auf der Anzeigen-Ebene finden sich alle Bilder, Texte, Video, Ziel-URLs, welche den Nutzern in Ihrem Nachrichten-Feed angezeigt werden.

Basic-Tipp #3 - Messen, steuern & optimieren Sie Ihre Kampagnen mit dem Facebook Pixel.

Der Facebook Pixel wird auf Ihrer Webseite (d.h. außerhalb von Facebook) eingebunden und ermöglicht es den Kampagnen-Erfolg zu messen sowie die Handlungen der Nutzer auf der Webseite zu erfassen.

Der Pixel wird dabei auf allen Seiten eingebunden. Beispielsweise ist die Einbindung bei einer Wordpress-Seite über ein sog. Plugin, d.h. ein spezielles Zusatzprogramm, möglich. Bei größeren Webseiten kommt meistens ein sog. Tag-Manager zum Einsatz (z.B. Tealium oder Google Tag Manager) über den das Pixel dann eingebaut und ausgesteuert wird.
Und damit nicht genug: neben dem Facebook Pixel können weitere Pixel angelegt werden, um weitere Ereignisse und Ergebnisse an bestimmten Stellen der Webseite zu messen. 

Idealerweise befinden sich diese Messpunkte entlang Ihres Verkaufsprozesses (z.B.: Einstieg Homepage > Aufruf der Produktseite > Ablage im Warenkorb > Bezahlvorgang gestartet/beendet > Erfolgreicher Kaufabschluss/Danke-Seite). 
Die skizzenhafte Darstellung bzw. Visualisierung des Verkaufsprozesses nennt man auch „Funnel“ oder „Sales Funnel“ und man visualisiert damit wie nah (oder fern) sich ein User vom erfolgreichen Verkaufsabschluss befindet.

Tipp! Vor dem Einbau von Facebook Pixeln in Ihre Webseite sollte der/die Datenschutzbeauftragte bzw. ein Rechtsanwalt die jeweiligen Datenschutzbestimmungen überprüfen, so dass hier rechtlich alles einwandfrei ist. Stichwort Datenschutz. Gerade Facebook (und somit auch die Webseitenbetreiber, die Anzeigen schalten und Aktionen auf Ihren Seiten messen) steht hier unter besonderer Beobachtung der Datenschutzbehörden. 

Basic-Tipp #4 – Machen Sie Ihre Kampagnen erfolgreich und so relevant wie möglich.

Um im fast unendlichen Strom der persönlichen Nachrichten bei Facebook (im sog. News Feed) nicht unterzugehen, ist ein Punkt sehr wichtig: Relevanz. Und zwar die Relevanz der Werbebotschaft, die Sie Ihren potentiellen Kunden präsentieren. 
Dafür muss man erahnen (oder wissen), in welcher persönlichen Situation sich der zukünftige Kunde befindet und welche (relevante) Botschaft am besten ankommt.

Investieren Sie in diesen wichtigen Punkt ruhig ein paar Minuten, brainstormen Sie mit Kollegen, frage Sie Nachbarn oder irgendjemand, der gerade in der Bahn neben Ihnen sitzt. 

Denn die Relevanz der Werbebotschaft entscheidet am Ende über die Aufmerksamkeit, die Ihnen ein potentieller Kunde zumisst und somit über den eigentlichen (messbaren) Erfolg der Kampagne.

Summary: Die 4 Basic-Tipps auf einen Blick.

  • #1 – Machen Sie sich mit dem Werbeanzeigenmanager vertraut!
  • #2 – Definieren Sie möglichst genau die Kampagnenziele in Abhängigkeit von Ihrem Geschäft und lernen Sie den Aufbau von Facebook Ads kennen!
  • #3 – Installieren Sie den Facebook-Pixel, um den Kampagnenerfolg messbar zu machen! Gehen Sie mit einer vorgeschalteten, rechtlichen Prüfung auf „Nummer Sicher“.
  • #4 – Machen Sie sich Gedanken zur Relevanz der werblichen Botschaft passend zu Ihrer Zielgruppe!

Achtung Spoiler! Ein neuer Blogbeitrag mit „Profi-Tipps“ ist in Arbeit. „Stay tuned“ hier auf diesem Blog!

Facebook Ads @ PROFILIO

Ich bin Andreas Koops und der Gastautor dieses Beitrags zum Thema Facebook Ads. Meinen Kunden helfe ich beim Thema Digitales Marketing und Facebook Ads noch besser zu werden. Kurz gesagt: ich berate, helfe operativ, gebe Inhouse-Seminare und unterstützen dort wo viel Praxis-Knowhow gebraucht wird.

Sie brauchen (Start-)Hilfe bei Ihrem „Facebook Ads“-Projekt? Schreiben Sie uns unter
 koops@profilio.de oder besuchen Sie unsere Webseite www.profilio.de
Content trifft auf Commerce: drei inspirierende Beispiele
von Iris Staron 07 Feb., 2020
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten Onlineshops heute weit mehr bieten, als nur zu verkaufen. Kunden möchten inspiriert werden, etwas erfahren, erleben. Wie das geht, erfahren wir heute von Content Queen und Texterin Iris Staron und ihrem Weg über Content-Commerce.
Content outsourcen? Ja, nein, vielleicht...
von Christine van Tübbergen 28 Jan., 2020
Jedes Unternehmen kommt irgendwann einmal an den Punkt, dass der Bedarf an Content immer größer wird. Die Aufgaben intern verteilen sich beim Wachstum neu, Mitarbeiter kommen dazu oder gehen, neue Plattformen werden bespielt. Wer also soll all den neuen Content produzieren?
von Kim Weber 11 Dez., 2019
Das Briefing ist die Basis eines jeden guten Projekts und gehört demnach zu jeder fundierten Content Strategie. Doch zugegebenermaßen ist diese Aufgabe nicht gerade beliebt unter Entscheidern. Wie man den Briefing-Prozess smart aufsetzt und damit jede Menge Zeit spart, erzählt uns heute die großartige Brand-Designerin und Content Queen Kim Weber.
von Andreas Koops 14 Nov., 2019
Im zweiten Teil der Facebook-Ad-Reihe verrät uns der Geschäftsführer von PROFILIO und absoluter Experte für digitales Marketing Andreas Koops, seine Profi-Tipps rund um das Werben beim Social-Media-Riesen.
Warum Farben in Produktbeschreibungen gehören
von Christine van Tübbergen 18 Okt., 2019
Immer wieder ein heiß diskutiertes Thema: Brauche ich wirklich eine Farbangabe in meinen Artikelbeschreibungen? Die meisten Shopbetreiber entscheiden sich dagegen, denn oft ist der Aufwand zu groß und die Kosten entsprechend hoch. Warum gerade im Fashion-Bereich die Colour-Info ein wichtiger Teil jeder Content Strategie sein sollte, erfahren Sie heute im aktuellen CvText Blog-Beitrag.
von Natalie Müller 07 Okt., 2019
Obwohl vielen der Schweiß von der Stirn tropft, wenn es darum geht, ellenlange Texte zu schreiben, fallen sie uns doch leichter als die kurzen, knackigen Beiträge. Im E-Commerce gilt es, in wenigen Worten alle nötigen Infos wiederzugeben, den Leser abzuholen und zum Kauf zu bewegen. In wenigen Sätzen muss klar werden, dass Produkt X das richtige für Leser Y ist. Dafür eignen sich Werbetextformeln gut. Die meisten davon sind jedoch auf seitenlange Verkaufstexte ausgelegt. 3 Ausnahmen stellt Ihnen heute Texterin, online Verkaufspsychologin und Content Queen Natalie Müller vor.
Emotionen im E-Commerce
von Christine van Tübbergen 20 Sept., 2019
2017 durfte ich beim Launch des Tresor-Onlineshops deinTresor.de unterstützen und habe dieses großartige Beratungsprojekt seither immer in bester Erinnerung behalten. Neben jeder Menge Teamspirit war vor allem eine Thematik spannend: Der strategische Aufbau einer Marke und die Platzierung von emotionalem Content. Ich sprach mit Markus Hartmann, CSO & Vorstand Vertrieb und MD bei Hartmann Tresore AG, darüber, warum es wichtig ist, dass Tresore Geschichten erzählen und warum sich Stahlkisten dadurch besser online verkaufen.
Der Unterschied zwischen Pinterest und Instagram
von Julia Burget 28 Aug., 2019
Wussten Sie, dass Pinterest kein soziales Netzwerk, sondern vielmehr eine Suchmaschine ist? Ganz im Gegensatz zu Instagram. Content Queen Julia Burget erläutert uns die Unterschiede und schreibt, warum es wichtig ist, für jede Plattform spezifischen Content zu produzieren.
Erst die richtige Übersetzung führt zum internationalen Erfolg!
von Katharina Grelck 01 Aug., 2019
Welche Sprache sprechen Ihre Kunden? Gerade bei einer Internationalisierung sollten Sie auf eine korrekte Übersetzung achten. Denn nur, wer die richtigen Worte trifft, wird weltweit erfolgreich sein. Wie das geht, verrät uns heute Übersetzerin, Texterin und Content Queen Katharina Grelck.
Content-Chaos: Wie Sie die den Überblick behalten
von Christine van Tübbergen 26 Juli, 2019
Wie viele Menschen in Ihrem Unternehmen produzieren Content? Kennen Sie die Anzahl auf Anhieb? Wenn Sie adhoc keine Antwort auf diese Fragen haben, dann sind Sie nicht allein. Schließlich ist es unmöglich, jede Art von Content selbst zu produzieren. Es ist aber sehr gut möglich, einen hervorragenden Überblick darüber zu behalten: mit einer erstklassigen Content Strategie.
Show More
Share by: